Confederate States Navy

Emblem des Marineministeriums
Flagge der Konföderierten Staaten ab 1863, die letzte Gösch (Navy Jack) der Konföderierten Staaten erlangte als Symbol für die Sezession über ihre ursprüngliche Verwendung hinaus eine mit der Flagge gleichrangige Bedeutung.
Stephen Russell Mallory, Konföderierter Marineminister (Confederate States Secretary of the Navy), 1861–1865
Painting showing Monitor engaging Virginia, 9 March 1862
Gefecht der USS Monitor mit der CSS Virginia in den Hampton Roads, 9. März 1862, nach dem ergebnislosen Kampf wurde dennoch die Produktion der Monitore beschleunigt. Bis zum Jahresende schützte eine ganze Flotte dieser Schiffe die US-Blockadegeschwader vor der Südküste und setzte die Konföderierten bei der Verteidigung ihrer Häfen und Flussmündungen unter großen Druck.
Tauchboot David an einem Anleger in Charleston (1863)

Die Confederate States Navy (CSN) war die Marine der Konföderierten Staaten von Amerika während des Sezessionskrieges (1861 bis 1865).

Schon kurz nach Konsolidierung der neuen Staatengemeinschaft richtete man auch ein Marineministerium ein und stellte eigene Seestreitkräfte und ein Korps Marinesoldaten auf. Damit wollte man die Häfen und Küsten vor Angriffen der Unionsmarine sichern und ihre wirksamste Waffe, die Küstenblockade, neutralisieren. Die nord- und südatlantischen US-Blockadegeschwader sollten maßgeblich zum Sieg der Union im Bürgerkrieg beitragen. Von Anfang an war der Süden aber durch Materialmangel, viel zu geringen Industriekapazitäten und geeigneten Tiefwasserhäfen in seinen Möglichkeiten stark eingeschränkt. Dennoch gelang es innerhalb kurzer Zeit eine bemerkenswert innovative Seestreitkraft aufzubauen. Das Marinekommando kam zu dem Schluss, dass Panzerschiffe ihren Bedürfnissen am besten entsprechen würden. Aufgrund ihrer begrenzten Schiffbaukapazität hielt man es für vorteilhafter, einige schwer gepanzerte Kriegsschiffe zu bauen, um damit die zahlenmäßig weit überlegene Unionsflotte effektiver bekämpfen zu können. Man verhinderte damit die Kontrolle des Vorfeldes der großen Häfen durch die Unionsflotte und zwang sie, oft weit draußen vor der Küste zu ankern. Die mehrschichtige Verteidigungsstrategie der CSN ermöglichte es – mehr oder weniger – die wichtigsten Nachschubwege bis 1865 offen zu halten. Auch konföderierte Kaperschiffe schädigten die Handelsschifffahrt des Nordens massiv und banden US-Kriegsschiffe, die die Küstenblockade hätten verstärken können, aber am Ende konnten man nie wirklich große Tonagen an Baumwolle exportieren oder genügend Waffen und Rohstoffe herbeischaffen, um den Krieg zu Gunsten der Sezessionisten zu wenden. Trotz bemerkenswerter Einzelerfolge gelang es der Marine auch nicht, die fast lückenlose Kontrolle der Union über die küstennahen Gewässer und der großen Flüsse zu verhindern oder auch nur ernsthaft zu gefährden. Marine und Marine Corps lösten sich nach der Niederlage der Konföderierten Staaten von Amerika im April 1865 wieder auf.[1]

Der Amerikanische Bürgerkrieg war auch die Geburtsstunde mehrerer neuer Schiffstypen, darunter U-Boote, Torpedo-/Minenleger, Kampfschiffe mit drehbaren Geschützturm und dem dampfbetriebenen Panzerschiff. Mitte des 19. Jahrhunderts erforderten zudem die Entwicklung der Dampfschiffe und die Entwicklung großkalibriger gezogener Kanonen zwingend eine Rumpfpanzerung. Ihr Einsatz demonstrierte deutlich die Überlegenheit gepanzerter Schiffe im Kampf und revolutionierte die Seekriegsführung.

  1. Military Service in the Confederate Navy and Marine Corps, 1861–1865. (PDF) National Archives and Records Administratio, Dezember 2010, S. 2, abgerufen am 11. Dezember 2023 (englisch).

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